„Kurioses Sammeln. Die moderne Wunderkammer“
Quellenmuseum Bad Wildungen
Die neue Sonderausstellung in der Wandelhalle Bad Wildungen
1. April bis 16. Juli 2023
Herzlich willkommen in der modernen Wunderkammer! Auf 250 Quadratmetern haben wir eine Wohnung imaginiert, in der sich die Leidenschaft des Sammelns in verschiedenster Weise entfaltet. Entdecken Sie jede Menge erstaunliche Sammlerstücke, die in dieser Kombination sicher noch nie gezeigt wurden. Zahlreiche Mitmachstationen laden dazu ein, sich (fast) wie zuhause zu fühlen und nostalgische Momente zu erleben: Wie wäre es mit einer Klolektüre aus Ihrer Jugend oder einer Tanzeinlage im Kinderzimmer?
Eine echte Wunderkammer bietet das Herzstück der Wohnung und zeigt Ihnen, wie das Sammeln vor rund 500 Jahren ausgesehen hat. Einmal im Monat bringt Dr. Wolfs Wunderkammer aus Hann. Münden faszinierende Geschichte(n), Kunst und Kurioses nach Bad Wildungen: Bei einer Teatime präsentiert „der Doktor“ dabei persönlich ausgewählte Objekte und beantwortet Fragen rund um das Thema Sammeln.
Treten Sie ein in eine Welt voller Überraschungen und Erinnerungen, tauchen Sie ein in die Welt des Kuriosen Sammelns!
Zu den Highlights unserer modernen Wunderkammer gehören:
- eine besondere Präsentation des Porzellan- und Puppennachlasses der Bad Wildunger Sammlerin Luise Leithäuser
- eine Vielzahl an Sammlerobjekten, die Sie in Ihre Kindheit und Jugend zurückversetzen
- klassisch kuriose Einzelstücke wie ein Schrumpfkopf, ein Kokosnusspokal oder beeindruckende Tierpräparate
- zahlreiche Mitmachstationen: Lassen Sie vergessen geglaubte Erinnerungen wieder aufleben und gestalten Sie die Ausstellung aktiv mit!

"Der Vogel mit dem Perlenohrring,
2021, 5 x 5 cm
Collage mit Pflanzenresten. Schmuckrest und Insektenflügeln.
Romantik 2.0 Magdalena Hohlweg
Museum im Schloss Bad Pyrmont
4. Mai 2023 bis 20. August 2023
Für ihre Miniaturcollagen sammelt Magdalena Hohlweg triviale Überbleibsel, wo sie geht und steht. Die allerletzten fragwürdigen Krümel, von Bürgersteigen und Waldwegen aufgesammelt, werden hier zur Kunst erhoben. Eine exakte Ausrichtung und Fixierung sowie Ergänzungen mit feinen Strichzeichnungen - daraus entsteht ein Panoptikum einzigartiger Charaktere, die als verwirrend echt wirkende Insekten oder winzige Vogelgestalten erstaunen und verzücken. Trotz fragiler Plastikteilchen oder Papierchen an dürren Pflanzenresten - die kleinen Szenen haben etwas überaus Ästhetisches.
Aber ist das nicht eine überholte und romantische Sicht auf eine paradiesische Welt, die es längst nicht mehr gibt? Brauchen wir nicht neue Wege und Perspektiven? Unbedingt! Magdalena Hohlweg nimmt uns mit auf ihre hoffnungsfrohe Suche danach. Und zwar nicht an weit entfernten Sehnsuchtsorten, sondern da, wo wir gerade gehen und stehen.
Feuer in der Stadt. Eine Geschichte der Brandbekämpfung
Stadtmuseum Baden-Baden
10. September 2022 - 27. August 2023
Im Jahr 1847 beschlossen Baden-Badener Bürger, ein Pompier-Corps zu gründen. Daraus entwickelte sich die Feuerwehr der Stadt. Ihrem 175-jährigen Bestehen widmet das Stadtmuseum eine große Sonderausstellung.
Besucher können zahlreiche Objekte aus der Geschichte der Feuerwehr bestaunen, darunter Feuerlöschspritzen aus dem 19. Jahrhundert. Ebenso sind die spannendsten Einsätze der Baden-Badener Wehr zu entdecken.
„Rette mich, wer kann!“ Menschen, Erinnerungen und Artefakte im Ahrtal
Wandelhalle Bad Salzuflen
Sonderausstellung ab dem 8. Juli 2022
Unter dem Titel „Rette mich, wer kann!“ Menschen, Erinnerungen und Artefakte im Ahrtal eröffnet das Stadtarchiv Bad Salzuflen diesen Sommer eine Solidaritätsausstellung zur Flutkatastrophe 2021, um ein Jahr danach Bad Neuenahr-Ahrweiler und seinen Kulturgütern eine Bühne zu geben. Neben zahlreichen Gebäuden und essentieller Infrastruktur ist auch das dortige Museumsdepot fast vollständig zerstört worden. In Bad Salzuflen können ab dem 8. Juli daraus gerettete und restaurierte Objekte sowie Impressionen der Situation vor, während und nach der Flut angesehen werden. Doch auch Verlorenes wird thematisiert, denn die Vernichtung von Kulturgütern bedeutet immer auch einen Identitätsverlust. Wie können wir also Kulturgut in Zukunft schützen?
Von der Römerzeit über mittelalterliche Sakralkunst und die Gründung des Kurortes Bad Neuenahr bis hin zum modernen Klimaschutz erwartet die Besucher*innen eine breitgefächerte Ausstellung in der Wandelhalle des Salzufler Kurparks. Zusätzlich zur Sonderausstellung wird bis Ende des Jahres ein Begleitprogramm angeboten. Vorträge von Betroffenen und Expert*innen zu verschiedenen Themen der Kulturgutrettung und Restaurierung sind ebenso geplant wie Weinproben und ein Benefizkonzert.
Ausstellung Aufbaden–Abbaden. Kurkultur in Baden
Museen der Stadt Baden
Vom 22. April bis 5. November 2023
Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Kurgäste aus aller Welt in die Thermenstadt Baden. Sie baden im Schwefelwasser, lassen sich in warme Tücher wickeln, wandeln in der Trinkhalle oder bandeln ein wenig im Kurpark an und dösen in der Sonne im Strandbad. Beim »Aufbaden« gewöhnt man sich an das wohltuende Nass, am Ende der Kur erfolgt beim »Abbaden« die langsame Entwöhnung.
Die Ausstellung »Aufbaden–Abbaden. Kurkultur in Baden« taucht bis ins 18. Jahrhundert nach packenden Kurgeschichten, birgt heilsversprechende Kurmittel und hört Stimmen aus dem heutigen Baden zu. Historische Reiseführer, Kurlisten, kunstvolle Stiche, Schwefelsteine, kuriose Turn- und Therapiegeräte, frühe Filmaufnahmen, Fotografien und Badekostüme spiegeln die Entwicklung der Kurkultur. Und sie dokumentieren medizinhistorische wie gesellschaftliche Umbrüche.
Vous prendrez bien un petit verre ! (Ein kleines Glas gefällig ?)
Musée de la Ville d’eaux Spa
Sonderausstellung 2023
Das Trinkglas, welches für den Kurgast unentbehrlich ist, da er es mehrmals täglich und an mehreren Quellen benutzt zum Trinken des Thermalwassers, wird in dieser Ausstellung in den Vordergrund gestellt. Sein naher Verwandter, das Erinnerungsglas, welches oft dekoriert, immer mit sehr viel Sorgfalt angefertigt und manchmal sogar eine Rarität ist, gilt als Beweis des Aufenthalts in der Kurstadt und leistet ihm Gesellschaft. Auch die anderen Kurzubehöre wie zum Beispiel die kleine Taschen zum Transportieren der Gläser, werden ebenfalls ausgestellt.
Dank privater Sammler, die Gläser aus ganz Europa zusammen-getragen haben, teilweise seltene Stücke oder auch sogar Unikate, und der Sammlungen des „Musée de la Ville d’eaux“, kann ein origineller Aspekt des Thermalismus vorgestellt werden sowie ebenfalls ein vergessener Beruf, nämlich der Beruf des Brunnenmädchens oder Brunnenfrau. Diese Damen waren zuständig für die Sauberkeit und die Hygiene bei der Trinkkur, sie dienten als Verbindungsglied zwischen dem Arzt und den heilsamen Gewässern, als offenes Ohr für die Patienten und waren oft das konkrete Gesicht der Kur sowie manchmal auch eine Vertraute …
Musée de la Ville d’eaux – av. Reine Astrid, 77b – B-4900 Spa 0032/87/ 77 44 86 – info@spavillaroyale.be – www.spavillaroyale.be Amandine Leusch, Museumsleiterin
Geöffnet von Samstag, dem 1. April 2023 bis Sonntag, dem 5. November 2023 einschließlich,
von 13 bis 17 Uhr.
50 Pilgerwochen 2023. Gemeinschaftliche Reise mit Gott und zu sich selbst 8 Etappen - 14 Kirchen - vielseitiges Rahmenprogramm
Quellenmuseum Bad Wildungen
Die neue Sonderausstellung in der Wandelhalle Bad Wildungen
7. Mai bis 22. Juli 2023, täglich 9-17 Uhr,
Wandelgang Nord Eintritt frei
Von Mai bis Juli bieten die evangelischen Kirchengemeinden von Bad Wildungen für alle Interessierten ein ganz besonderes Projekt an: In acht Etappen, die sich auf die Wochenenden und Feiertage der warmes Jahreszeit verteilen, können gemeinschaftlich die sehenswerte Kirchen sowie die beeindruckenden Landschaften der Stadtteile erlebt werden. Verschiedene Themenführungen, eine Lesung mit Theologe und Schriftstelles Fabian Vogt sowie die mitwachsende Begleitausstellung der Städtischen Museen in der Wandelhalle Bad Wildungen runden das vielseitige Programm der Pilgerwochen ab.
Mitwachsende Begleitausstellung der Städtischen Museen in der Wandelhalle Bad Wildungen: Reichen Sie Ihre fotografischen Eindrücke der Pilgerwochen bei uns ein und teilen Sie diese Momente mit den Besucher*innen!
Bis in die Antike lässt sich die Tradition des Pilgern zurückverfolgen. So hatte schon der berühmte Arzt Hippokrates im Sinne einer ganzheitlichen Bewegungskur für Leib und Seele erkannt: "Gehen ist des Menschen beste Meditin." In früheren Zeiten waren es fast ausschließlich religiöse Motive, die den Anlass zu einer Pilgerreise nach Jerusalem, Mekka oder Santiago de Compostela boten. Welcher Religion man angehörte, war dabei nicht entscheidend - überall auf der Welt brachen die Menschen gleichermaßen in die Ferne auf, um ihren Glauben zu festigen oder ihrem Gott nah zu sein. Sicher markierten die berühmten Wallfahrtsorte in diesem Kontext wichtige Stationen dieser Reisen; schon immer waren es jedoch in erster Linie die Erlebnisse und Begegnungen unterwegs, die wichtiger erschienen als das eigentliche Ankommen. "Der Weg ist das Ziel" - auch wenn zu den Gründen einer langen Reise zu Fuß etwa das Entfliehen aus dem stressigen Alltag hinzugekommen ist, so ist das Pilgern auch heute noch vor allem eins: eine Reise zu sich selbst.
Mit einem großen Gottesdienst am 7. Mai um 11 Uhr werden in der Wandelhalle Bad Wildungen die Pilgerwochen sowie die Ausstellung offiziell eröffnet, bevor die erste Etappe nach Reinhardshausen führt. Insgesamt wird es acht solcher Etappen durch die Stadtteile der Kurstadt geben. Der Gottesdienst in der Ev. Katharinenkirche mit kleinem Fest bilden am 22. Juli den feierlichen Abschluss der sicher anstrengenden, aber durchaus befreienden gemeinschaftlichen Reise mit Gott und zu sich selbst.
Die Etappen und das Begleitprogramm der Pilgerwochen finden Sie in unserem aktuellen Flyer - einfach herunterladen und Ihre Lieblingsetappe(n) entdecken!
Wichtige Hinweise: Um an den Pilgerwochen teilnehmen zu können, sollte man gut zu Fuß sein und unbedingt auf festes Schuhwerk und geeignete Outdoor-Kleidung achten. Ein Mitlaufen von einzelnen Etappen, Teilstrecken oder ein Teilnehmen an Gottesdiensten und den Begleitveranstaltungen ist jederzeit ohne Voranmeldung möglich. Anfahrt, Abholung und Rucksackverpflegung sind jeweils eigenständig zu organisieren. Kosten entstehen für die Teilnehmer*innen der Pilgerwochen nicht.