Bild: Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur

Baden mit Humor - Französische Karikaturen Honoré Daumier und andere

Römerthermen Zülpich
Museum der Badekultur

26. April 2024 bis 12. Januar 2025

Unsere neue Sonderausstellung »Baden mit Humor« widmet sich verschiedenen Karikaturen des 19. Jahrhunderts. Entdecken Sie den teils tiefgründigen Humor in den Zeichnungen Honoré Daumiers und einiger seiner Zeitgenossen.

Es werden mehr als 60 Grafiken seines Werkes und anderer Künstler gezeigt, übersetzt und in ihren Bezug zum Baden gesetzt. Denn viele seiner Arbeiten zeigen Personen in den unterschiedlichsten Situationen in und um das Wasser. Ob im privatem Bad, in den Seeorten an den Küsten Frankreichs oder in den Badeanstalten von Paris, überall findet er teils bizarre Szenen, besondere Persönlichkeiten und eigenwillige Situationen, die er satirisch umsetzt. Als Karikaturen in Zeitungen teils politisch, teils gesellschaftlich hält er sie dann als Spiegel seinen Zeitgenossen vor.

Also lachen Sie mit uns, entdecken Sie die Pointen der Grafiken oder lassen Sie sich von Louise, der kleinen, digitalen Birne, durch die Themen begleiten.

Bild: Musée de la Ville d´eaux

DOSEN & KÄSTCHEN, aus Spa und aus Paris.

Musée de la Ville d’eaux Spa

7. April bis 3. November 2024

Diese Ausstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Vincent Boirel, einem Sammler französischer Kästchen aus der Zeit der Romantik, und dem Musée de la Ville d'Eaux, das eine reiche Sammlung von "Jolités" oder "Bois de Spa" beherbergt.

Diese Auswahl an Objekten ist in einem thematischen Rundgang organisiert und vermittelt den Geist einer Epoche - des 19. Jahrhunderts - sowie eine gewisse mondäne Lebenskunst, die in Belgien und Frankreich üblich war und Aufschluss über den "guten Geschmack" und die Beschäftigungen der Bourgeoisie gibt.

Wir öffnen somit die Türen der Werkstätten, um die Handwerker zu treffen, die diese Gegenstände hergestellt haben, die Türen der Geschäfte, in denen sie verkauft wurden, und die Türen der Räumlichkeiten, in denen sie ausgestellt waren.

Bild: Museen der Stadt Baden

Ausstellung Aufbaden–Abbaden. Kurkultur in Baden

Museen der Stadt Baden
Kaiserhaus Baden

Vom 23. März bis 3. November 2024

Das Bad ist frisch befüllt!

Tauchen Sie in Kurgeschichten vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart ein und lassen Sie sich in die Zukunft treiben.
Erfahren Sie von medizinhistorischen Errungenschaften, wechselnden Hygiene- und Moralvorstellungen sowie von gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen.

Historische Reiseführer und Kurlisten, kuriose Turn- und Therapiegeräte, kunstvolle Stiche, Schwefelsteine, frühe Filmaufnahmen und Fotografien erzählen anschaulich von der Entwicklung der Badekultur und des Kurtourismus in Baden.

Wie das Schwefelwasser, Quelle der reichen Geschichte Badens, ist die Ausstellung im Fluss. Die durch die Zeit reisende Person Wanda nimmt Sie mit jugendlicher Neugier von Raum zu Raum und lädt dazu ein, »das gelbe Gold« mit allen Sinnen zu erleben. Schwefel kinder und Expert:innen aus der Klimawissen schaft, dem Tourismus sowie der Medizin teilen ihre Ideen für die Zukunft Badens. Als eine von elf der traditionsreichsten Kurstädte Europas zählt Baden seit 2021 zum UNESCO-Welterbe »Great Spa Towns of Europe«.

Aufbaden – Abbaden. Kurkultur in Baden »frisch befüllt« vermittelt Einblicke in Kur geschichten und entwirft Ausblicke auf eine zukünftige Bade(n)kultur.

>Flyer zum Download<

Bild in der Fotoausstellung von Tim Siegert©
wiesbaden.de

„Heiße! Quellen!“– Eine partizipative Fotoausstellung

Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden

25.09.2024 bis 02.03.2025

Vom 25. September 2024 bis zum 2. März 2025 ist im sam – Stadtmuseum am Markt die Sonderausstellung "Heiße! Quellen! – Eine partizipative Fotoausstellung" zu sehen.

14 Menschen aus Wiesbaden streiften mit Kameras durch die Straßen. In einem Workshop von Sevrina Giard und Professor Theo Steiner (Hochschule RheinMain) erprobten sie die entschleunigte Stadtwahrnehmung. Heiße! Quellen! – Eine partizipative Fotoausstellung präsentiert Kraftorte, Hotspots und Störquellen und dabei ganz persönliche Blicke auf die Stadt.

Weitere Informationen können Sie dem Flyer zur Ausstellung entnehmen sowie dem folgenden Link https://www.wiesbaden.de/microsite/sam/ausstellungen/ausstellung-heisse-quellen.php

Bild: Blick in die Ausstellung „Elfenhaft – Friedrich Wilhelm Kleukens“, Jugendstilforum Bad Nauheim, darin Foto: Friedrich Wilhelm Kleukens mit freundlicher Genehmigung des
Instituts Mathildenhöhe, Städt. Kunstsammlung Darmstadt

Elfenhaft – Friedrich Wilhelm Kleukens

Jugendstilforum Bad Nauheim

09. Januar 2024 – voraussichtlich Oktober 2024

Zum letzten Mal sind die sieben großformatigen Bilder mit elfenhaften geflügelten Wesen, die Friedrich Wilhelm Kleukens vor über 100 Jahren für den Wartesaal des Badehauses 2 im Bad Nauheimer Sprudelhof malte, zu sehen. Einst gab es neun dieser Wesen. Zwei sind im Laufe der Jahrzehnte verloren gegangen, niemand weiß wann und wo.

1906 hatte Großherzog Ernst Ludwig den damals vor allem durch seine Werbebilder und Buchillustrationen bekannt gewordenen Künstler an die Mathildenhöhe geholt, wo er die Ernst Ludwig-Presse betreuen sollte. Ziel der Buchpresse war, besonders hochwertige und erlesene Bücher und Akzidenzdrucke herzustellen. Darunter Meisterwerke wie das Buch Esther oder Goethes Hermann und Dorothea. Neben den Elfenbildern zeigt die Ausstellung auch diese prachtvollen Bücher, eine Leihgabe des Sammlers Dr. Claus Pese. Dass Friedrich Wilhelm Kleukens ein typischer Universalkünstler des Jugendstils war, verdeutlicht das von ihm entworfene Besteck, zur Verfügung gestellt vom Sammler Manfred Geisler.

Besonderes Interesse wecken dürften die werbegraphischen Arbeiten von Friedrich Wilhelm Kleukens, die er um 1900 für den Klebstoff Syndetikon gestaltet hat. Sie zeigen die ironische und witzige Seite des Künstlers.

Die Ausstellung „Elfenhaft – Friedrich Wilhelm Kleukens“ bietet bis voraussichtlich Oktober (ein genauer Termin für die Rückkehr der Bilder ins Badehaus 2 steht noch nicht fest) die letzte Möglichkeit sich die Elfenbilder, die zuvor über viele Jahre im Foyer des Bad Nauheimer Jugendstiltheaters hingen, anzuschauen. Nach Ende der Ausstellung kehren die Elfen zurück an ihren Ursprungsort und werden nur noch im Rahmen eines Saunabesuchs zu sehen sein, da der Wartesaal des Badehauses 2 zum Ruheraum umgestaltet wurde.

Dr. Anja Kircher Kannemann

Bild: Museum Westfälische Salzwelten in Bad Sassendorf.

„Mythos Moor – das schwarze Gold: Kunstwerk, Lebensraum und Heilmittel“

Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten Bad Sassendorf

Ab dem 6. Oktober zeigt das Erlebnismuseum Westfälische Salzwelten die Sonderausstellung „Mythos Moor – das schwarze Gold: Kunstwerk, Lebensraum und Heilmittel“. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Moore in der Region und darüber hinaus. Von der Entstehung und Kultivierung der Niedermoore bis hin zur Sicherung der klimatechnisch wertvollen Moore als Naturschutzgebiet und CO2-Speicher.

Dabei ergründet die Ausstellung die Fragen, wie Moor und Mensch sich beeinflusst haben, wie der Mensch das Moorland nutzbar machte und welche Folgen diese Eingriffe heute für die Gesellschaft und die Zukunft des Planeten haben. Denn über das Moor gibt es viel zu erzählen – als Kunstwerk, Lebensraum und Heilmittel.

Die Ausstellung zeigt Werke der Künstlerinnen Silvia Klara Breitwieser, Ingrid Elsa Maria Ogenstedt und Eva Graudenz sowie des Künstlers Max Schmelcher. Die Bedeutung des Moores als Archiv der Natur, in dem Objekte und Geschichten verwebt und archiviert sind, finden in den Werken der Künstler ebenso einen Platz wie die lebendigen Kräfte, die in den Tiefen des organischen Materials Torf schlummern und die Arbeiten der Künstler prägen.

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellungen finden jeden ersten Sonntag im Monat um 16 Uhr statt. Das Ausstellungsprojekt wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen.

Außerdem ist ein Begleitprogramm mit Führungen, Exkursionen, Lesungen und Vorträgen geplant, die das Thema Moor für diverse Zielgruppen erlebbar machen.

Link zum Begleitprogramm: https://www.badsassendorf.de/de/Citkomm-Veranstaltungen/mythos-moor-das-schwarze-gold-kunstwerk-lebensraum-und-heilmittel

Foto: Peter Weller-Plate

„Rette mich, wer kann!“ Menschen, Erinnerungen und Artefakte im Ahrtal

Wandelhalle Bad Salzuflen

Unter dem Titel „Rette mich, wer kann!“ Menschen, Erinnerungen und Artefakte im Ahrtal eröffnet das Stadtarchiv Bad Salzuflen diesen Sommer eine Solidaritätsausstellung zur Flutkatastrophe 2021, um ein Jahr danach Bad Neuenahr-Ahrweiler und seinen Kulturgütern eine Bühne zu geben. Neben zahlreichen Gebäuden und essentieller Infrastruktur ist auch das dortige Museumsdepot fast vollständig zerstört worden. In Bad Salzuflen können ab dem 8. Juli daraus gerettete und restaurierte Objekte sowie Impressionen der Situation vor, während und nach der Flut angesehen werden. Doch auch Verlorenes wird thematisiert, denn die Vernichtung von Kulturgütern bedeutet immer auch einen Identitätsverlust. Wie können wir also Kulturgut in Zukunft schützen?

Von der Römerzeit über mittelalterliche Sakralkunst und die Gründung des Kurortes Bad Neuenahr bis hin zum modernen Klimaschutz erwartet die Besucher*innen eine breitgefächerte Ausstellung in der Wandelhalle des Salzufler Kurparks. Zusätzlich zur Sonderausstellung wird bis Ende des Jahres ein Begleitprogramm angeboten. Vorträge von Betroffenen und Expert*innen zu verschiedenen Themen der Kulturgutrettung und Restaurierung sind ebenso geplant wie Weinproben und ein Benefizkonzert.