Nachruf

Tief betroffen und traurig nehmen wir Abschied von unserem Mitglied Dr. Iris Hofmann-Kastner.

Iris leitete seit 2009 die „Römerthermen Zülpich - Museum der Badekultur“ in Zülpich. Dessen Aufbau in seiner heutigen Form gestaltete sie entscheidend mit. Seit der Gründung der AG 2007 war sie aktiv in unserem Kreis dabei und bereicherte ihn durch ihren eigenen Blickwinkel als promovierte Kunsthistorikerin. Wir verfolgten mit Bewunderung wie Iris mit großem Engagement, fundiertem Fachwissen und Überzeugungskraft dafür eintrat, den Besucherinnen und Besuchern nicht nur das Badewesen der Römerzeit in der beeindruckenden Thermenanlage Zülpich nahezubringen, sondern zugleich die Entwicklung der Badekultur bis zur Gegenwart aufzuzeigen. Damit hat Iris erstmals in Deutschland diesen Themenkomplex museal aufbereitet. Sie berücksichtigte in ihrer Tätigkeit die Vielfalt des Baden von der antiken Therme und der mittelalterlichen Badstube über die Badekur in Quellkurorten und Seebädern bis zu Einrichtungen der privaten und öffentlichen Hygiene im 20 Jahrhundert; damit ist und bleibt sie ein Vorbild für die Arbeit der AG.

Iris organisierte für uns die Jahrestagung 2014 in Zülpich, für die sie dank ihres guten Netzwerks viele Fachreferenten gewinnen konnte. Begeistert führt sie uns durch “ihr“ Haus. Wer in Zülpich mit dabei war, erinnert sich an den warmherzigen Empfang und sicher auch an das unterhaltsame Abendprogramm in der Landesgartenschau. Wir haben Iris als hilfsbereite, gradlinige und zuverlässige Kollegin schätzen gelernt. Die Zusammenarbeit mit ihr war angenehm und völlig unkompliziert. Stets respektvoll im Umgang und dem Einzelnen zugewandt, bereicherte sie unsere Jahrestagungen mit konstruktiven, mitunter auch kritischen Beiträgen. Für die letzte Jahrestagung der AG 2023 hatte Iris Norderney als Tagungsort vorgeschlagen. Es war ihr nicht mehr möglich, dabei zu sein. sie verstarb am 6. Dezember 2023 nach schwerer Krankheit im Alter von 55 Jahren.

Iris hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unserer Gemeinschaft, in der sie mit vielen freundschaftlich verbunden war.

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.

Für die AG: Arnold Beuke, Dr. Martina Bleymehl-Eiler

Bild: Jugendstilforum Bad Nauheim

Jugendstilforum Bad Nauheim

Die Zeit des Jugendstils erleben und eintauchen in die Welt um 1900 das geht im Jugendstilforum in Bad Nauheim. 2021 öffnete das neue Museum erstmals seine Türen im Badehaus 3 des Bad Nauheimer Sprudelhofs. Im historischen Ambiente des fast vollständig im Originalzustand erhaltenen Badehauses zeigt es den Facettenreichtum der Epoche des Jugendstils, die mehr war als nur eine Stilepoche. In Dauer- und Wechselausstellungen bietet das Jugendstilforum einen Einblick in die Zeit um 1900, die Welt der Bäderreisen und die sogenannte Belle Époque. Zahlreiche Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen und Themenführungen bieten Gelegenheit mehr über eine der größten Jugendstilanlagen Europas zu erfahren und in die Welt um 1900 einzutauchen.

Eine ständig erweiterte Dauerausstellung führt in die Welt des Jugendstils ein, zeigt seine vielen unterschiedlichen Ausprägungen und Highlights der Stilepoche. Der Geschichte des Kurbades und vor allem der Jugendstilbauten, ausgeführt vom Architekten Wilhelm Jost und mitgeplant von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein, widmet sich eine weitere Dauerausstellung.

In wechselnden Themenausstellungen präsentiert das Jugendstilforum vor allem das außerordentlich vielfältige und hochwertige Kunsthandwerk der Zeit des Jugendstils und der Art déco mit Schwerpunkten in den Bereichen Keramik, Glas, Metall und Grafik aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien und den USA.

Der romantische Schmuckhof lädt vor allem im Frühjahr und Sommer zum Verweilen und Entspannen ein. Das Buffet des Museumscafés Auguste bietet im großen Wartesaal dienstags, donnerstags und sonntags Tee, Kaffee und eigens kreierte Kuchen- und Keksvariationen. Auch Veranstaltungen mit Speisen nach historischem Vorbild finden hier statt.

Das Jugendstilforum Bad Nauheim ist mehr als ein Museum. Es ist ein Ort für Erholung, Staunen und Lernen, an dem die Welt um 1900 lebendig wird und ein Ort um Künstlerinnen und Künstler kennenzulernen, genauso wie die ganz andere Seite von Kaiserinnen und prominenten Gästen des einstigen Weltherzheilbades.

Jugendstilforum Bad Nauheim
Badehaus 3 – Sprudelhof
Nördlicher Park 3
61231 Bad Nauheim

Telefon: 06032 – 92 51 742
E-Mail: info[at]jugendstilforum.de
jugendstilforum.de

Jahresbericht 2022

Deutscher Heilbäderverband e. V.
Januar bis Dezember 2022

>zum Download<

Bild: A. Beuke, 16. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

16. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen

Bad Neuenahr-Ahrweiler, 20. - 22.10.2022

Am Donnerstag dem 20. Oktober 2022 trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Standort des Museums am Weißen Turm in Ahrweiler ein, dort wurden sie von Kollegin Wernz-Kaiser und dem Beigeordneten für Kultur der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Herrn Peter Diewald im „Museumscontainer“ empfangen.
Dabei standen naturgemäß die Flut vom Sommer 2021 und die seither bestehenden provisorischen und beengten Arbeitsmöglichkeiten von Heike Wernz-Kaiser im Container im Mittelpunkt. Zugleich konnte sie aber auch von verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen berichten, die seither stattgefunden haben. Eindrücklich waren darunter die Unterstützung durch den Museumsverband Rheinland-Pfalz und die praktische Hilfe, die das Stadtmuseum durch eine Gruppe US-amerikanischer Studenten der Restaurierungswissenschaften erfahren hatten, die für zwei Wochen ins Ahrtal angereist waren, um Reinigungs- und Notrettungsmaßnahmen an geschädigten Exponaten auszuführen. Es schlossen sich Rundgänge durch das ehemalige Museum im Weißen Turm und durch die Altstadt Ahrweilers bis zum Flusslauf hin an. 

Am Folgetag fand die Tagung in Räumlichkeiten der Jugendherberge Bad Neuenahr statt.
Den ersten Vortrag des Tages hielt Andreas Krupa von der TH Köln, Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS). Dort leitet er die Restauratoren Ausbildung in den Bereichen Möbel und moderne Werkstoffe. Sein Vortrag stellte zwei praktische Hilfeleistungen seines Arbeits-bereichs für die geflutete Sammlung und das Museum in Bad Neuenahr vor.
Es folgte der Vortrag von Prof. Dr. Friederike Waentig, Leiterin des CICS der TH Köln, zu grundsätzlichen Überlegungen der präventiven Konservierung und Handlungsempfehlungen, um Sammlungsgut zu schützen.
Im Anschluss zeigte der Fotograf Andreas Schmickler eine eindrückliche Fotodokumentation der Flut-katastrophe im Ahrtal 2021.
Dr. Bettina Scheeder vom Museumsverband Rheinland-Pfalz berichtete im Weiteren von den Problemen nach der Flutkatastrophe im Hinblick auf die Notfallversorgung der Museen.
Zum Hochwasserschutz in Bad Kissingen und Flutschutz an der Saale referierte Dr. Peter Weidisch aus Bad Kissingen

Weitere Vorträge - „Berichte aus den Häusern“:

Heike Kronenwett und Dr. Katja Mikolajczak informierten über die Aktivitäten des Stadtmuseums in Baden-Baden.
Dr. Peter Weidisch, Bad Kissingen stellte den neuen Stadtführer Kissingens im Verlag Marco Polo vor, der im Zuge der Vermittlung des Weltkulturerbes entstand.
Arnold Beuke, Bad Salzuflen, berichtete über die Sonderausstellung zur Flutkatastrophe in Bad Neuenahr-Ahrweiler und bedankte sich bei der Kollegin Heike Wernz-Kaiser für ihre Mithilfe. Zum Jahrestag der Flut im Juli wurde die Ausstellung in Bad Salzuflen in der örtlichen Zeitung sowie im Lokalprogramm des WDR umfangreich aufgegriffen. Mit einigen Fotos vermittelte er einen Eindruck der Ausstellung, die viele bereits restaurierte sowie immer noch verschmutzte und beschädigte Objekte enthielt.
Marc Joseph, Spa (B) berichtete über eine Ausstellung in Spa, die sich Badegläsern widmet.

Zum Abschluss der Tagung nutzte der größte Teil der Anwesenden die Gelegenheit, zwei interessante Museumsangebote Bad Neuenahr-Ahrweilers kennenzulernen. Zunächst gab es eine informative Führung durch das Museum Römervilla, ein archäologischer Fundplatz einer Villa rustica am Silberberg, der eine der am besten erhaltenen römischen Gutsanlagen nördlich der Alpen mit spannenden Wandmalereien darstellt. Anschließend besichtigte die Gruppe mit einem geführten Rundgang die Anlage des ehemaligen, vermeintlich „atomsicheren“ Regierungsbunkers der Bundesregierung, der sich bis 1990 in einem nicht in Betrieb genommenen Eisenbahntunnel nördlich von Ahrweiler befand.

Die nächste Jahrestagung findet voraussichtlich vom 21. bis 24. November 2023 auf Norderney statt.

LZ, 14.07.2022

Kreis Lippe. Und dann kam die Flut...

Kreis Lippe

Die Katastrophe vor einem Jahr hat auch vor dem Museumsdepot der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht Halt gemacht. Die Restaurierung der geretteten Objekte wird teuer. Das Salzufler Stadtarchiv will helfen und zeigt ab sofort eine Sonderausstellung.

Lipp. Landeszeitung, 30.09.2021

Vertreter von Kur- und Bädermuseen tauschen sich in Villa Dürkopp aus

Bad Salzuflen

In der Wandelhalle soll bald die Geschichte der Kinderkuren dargestellt werden.

Lipp. Landeszeitung, 30.09.2021

Dauerausstellung zieht mehr als 6000 Besucher an

Bad Salzuflen

Die Führung durch die Stadtgeschichte von Bad Salzuflen in der Wandelhalle stößt bei den Betrachterinnen und Betrachtern auf viel Gegenliebe. Vor allem die originalen Objekte begeistern.

Teilnehmer der 15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen

In Bad Salzuflen fand vom 23.-25. September die diesjährige Herbsttagung der AG der Kur- und Bädermuseen statt.

21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vom AG-Vorsitzenden Arnold Beuke, seinem Stadtarchivteam um Sonja Beinlich und Bürgermeister Dirk Tolkemitt begrüßt. Gemeinsam besuchten sie zunächst den Kurpark, das Besuchergradierwerk und die neugestaltete Dauerausstellung „Stadtgeschichten“ in der sanierten Wandelhalle der lippischen Kurstadt.

Erster Schwerpunkt der Tagung war am Folgetag ein Impulsworkshop, in dem über die künftigen Arbeitsschwerpunkte, Ziele sowie organisatorische und thematische Ausrichtung der AG beraten wurde.

Tagungsstätte war die historische Villa Dürkopp, 1913-18 als Altersresidenz von einem namhaften Bielefelder Industriellen errichtet. Ein passender Ort für das inhaltliche Tagungsthema, das der Frage nachging, aus welchen Gründen sich Menschen Kurstädte als dauerhaften Wohnsitz wählten und welche Folgen daraus für Baubestand, Infrastruktur und Gesellschaft der Kurorte erwuchsen.

Beiträge aus Bad Pyrmont, Kassel und Bad Salzuflen lieferten dazu erste Erkenntnisse. Über die Entwicklung einer Ausstellung zum hoch emotionalen Thema „Kinderkur und Kinderverschickung“ berichtete Jeanette Metz vom Museum Salzwelten aus Bad Sassendorf.

Daneben lagen in der Sektion „Berichte aus den Häusern“ Freud und Leid sehr eng beieinander. Beifall, Gratulation und Anerkennung für die erfolgreiche Auszeichnung der „Great Spas of Europe“ als UNESCO-Weltkulturerbestätte gab es für die anwesenden Vertreter der Museen aus Bad Ems, Bad Kissingen, Baden-Baden und Spa (Belgien). Gleichzeitig berichtete Arnold Beuke über die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal, die auch das Partnermuseum im Bad Neuenahr-Ahrweiler schwer getroffen und dessen Sammlung zerstört hat. Die AG sagte ihre solidarische Unterstützung zu.

Die turnusgemäße Mitgliederversammlung beschloss den Sitzungstag. Zum Abschluss der Tagung unternahmen einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag noch eine Exkursion zum nahe gelegenen Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica und dem neu einrichteten Besucherinformationszentrum.

Die nächste Jahrestagung findet voraussichtlich vom 22.-24. September 2022 auf Norderney statt.

Foto: Rollettmuseum Baden

Neues Mitglied in der AG: das Rollettmuseum Baden (bei Wien).

Als ältestes Museum Niederösterreichs birgt das Museum eine besondere Sammlung rund um die Stadt Baden begonnen vom Badener Arzt, Schriftsteller, Naturforscher und Kunstfreund Anton Rollett (1778-1842).
Ausgehend von seinen Sammlungen ist es heute ein Stadtmuseum, das die Geschichte der Stadt, für deren Entwicklung die Schwefelquellen entscheidend waren, dokumentiert. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv, das in dem gleichen Gebäude untergebracht ist, verwahrt es wichtige Dokumente und Objekte zur Bäder- und Kurgeschichte der Stadt.
Groß und Klein finden hier ihr Lieblingsstück: eine echte Mumie, Fundstücke aus der Römerzeit, ein Stadtmodell um 1550, Kunstwerke der Biedermeierzeit, Anekdotisches zu Kur und Weinbau sowie Raritäten aus allen Epochen.

Rollettmuseum Baden
Dr.phil. Ulrike Scholda
Weikersdorfer Platz 1
2500 Baden
+43-2252-86800-580
museum@baden.gv.at
www.rollettmuseum.at

Liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft,

herzliche Grüße in Lockdown-Zeiten in leider geschlossene Museen, in die Homeoffice - Büros, und an die, die dennoch vor Ort die Stellung halten und den Alltag bewältigen! Ich hoffe und wünsche Euch und Ihnen allen, dass alle gesund sind, auch im engen Umfeld die Krankheit kein persönliches Leid verursacht hat und die Belastungen beruflich und familiär irgendwie zu bewältigen sind.

Ein Hinweis von Jeanette Metz als Bad Sassendorf ist für mich Anlass, mich heute einmal zu melden.
Sie schreibt:
Dr. Lena Krull von der WWW Münster würde gerne die Mitglieder der AG auf die Frühjahrstagung des Instituts für Städtegeschichte aufmerksam machen. Die Tagung steht unter dem spannenden Thema „Kurstädte in der Neuzeit. Vermeintliche Idylle, wachsende Urbanität und demonstrativer Konsum“ und findet am 15. und 16. März digital statt. Der Tagungsplan ist unter dem folgenden Link abrufbar.

www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/veranstaltungen/fruehjahrstagung.html

Das Thema ist, so finde ich, für unsere AG ein zentrales Kernthema und wir sollten dabei auf jeden Fall vertreten sein. Vielleicht finden doch viele aus unserem Kreis die Zeit, an dieser Tagung aktiv teilzunehmen. Der Vorteil der Video-Konferenzen ist ja, dass man das auch bequem ohne weite Anreise bewerkstelligen kann.

Zum persönlichen Austausch ist natürlich ein reales Zusammentreffen am Tagungsort ungleich schöner- und das hoffe ich doch für unsere Jahrestagung, die im September in Bad Salzuflen stattfinden soll. Dann sollten wir hoffentlich die Einschränkungen der Corona-Zeit hinter uns gelassen haben. Ich freue mich schon sehr, viel aus unserem Kreis dann wieder zu sehen.

Alles Gute und bleiben Sie alle gesund!

Arnold Beuke
Bad Salzuflen 

WLZ, 02.10.2020

"Souvenirs und Kinderkuren" - Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen

Leiter von 20 Kur- und Bademuseen in Deutschland kamen zur 14. Jahrestagung in Bad Wildungen zusammen.

Bürgermeister Ralf Gutheil und Teilnehmer der 14. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

14. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen

24. – 26. September in Bad Wildungen

Die Jahrestagung der Kur- und Bädermuseen widmete sich diesmal dem Thema „Das Souvenir – als Symbol und Bedürfnis“. Nach einer Besichtigung der neuen Ausstellung in der Wandelhalle, die die ganze Breite der Gestaltungsmöglichkeiten von Andenken präsentiert, standen mehrere Fachvorträge zur Erinnerungskultur im Vordergrund. Tagungsort war der Marstall bei Schloss Friedrichstein. Von dort aus wurde anschließend die balneologische Bibliothek in der Rudolf-Lorenz-Stiftung besichtigt.

Außerdem gab es Informationen zum Bademuseum in Kassel, zur Umgestaltung des Museums Bad Schwalbach, zur Neukonzeption des Museums in Bad Salzuflen, zum Stand des Projekts „Kinderkuren“ (Bad Sassendorf) sowie zum europäischen Forschungsprojekt Projekt „The European Spas as a Transnational Public Space and Social Metaphor” aus den Universitäten Lund und Amsterdam.

Die 15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen findet vom 24. bis zum 26. September 2021 in Bad Salzuflen statt.

Beispiele für Anzeigen und Illustrationsgrafiken.

Städtische Museen Bad Wildungen

Für das Quellenmuseum wurden weitere historische originale Reklameanzeigen sowie redaktionelle Beiträge aus illustrierten Zeitschriften erworben.

Die Sammlung umfasst nun einen Zeitraum von 1865 bis 1981 und besteht aus rund 500 redaktionellen, oft illustrierten Artikeln sowie rund 1.200 Anzeigen. Fast alle deutschen Kur- und Badestädte sind vertreten.

Bad Kissingen, 23. November 2019

Damit die Kur eine Zukunft hat

UNESKO

14 Experten aus Deutschland, Österreich und Tschechien tagen im Rossini-Saal. Es geht um die Tradition von Heilbäder und darum, wie sich Kurmedizin fit für die Zukunft macht.

Bernhard Weller, Leiter der Städtischen Museen referierte bei der Tagung über die "Balneologie als universitäre Wissenschaft".

 

 

Bürgermeister Malte Dahlhoff und Teilnehmer der 13. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

13. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

10. – 12. Oktober 2019 in Bad Sassendorf

In Bad Sassendorf haben Kuren für Kinder schon im 19. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung erlangt, und vor Ort wird dazu schon seit einiger Zeit geforscht. Das diesjährige Tagungsthema „Kinderkuren“ lag daher nahe. Insgesamt 7 Vorträge beschrieben die Geschichte der Kinderkuren, stellten die dafür geschaffenen Einrichtungen vor und skizzierten die teilweise sehr problematische Gestaltung des Alltags in den Heimen.

Außerdem gab es Berichte zu aktuellen Entwicklungen in den Museen in Bad Frankenhausen, Bad Pyrmont und Spa in Belgien.

Tagungsort waren die „Westfälischen Salzwelten“. Ein Rundgang „Auf den Spuren der Kinderkur in Bad Sassendorf“ bildete den Abschluss des Treffens.

Die 14. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen findet vom 24. – 26. September 2019 in Bad Wildungen statt. Thema: „Souvenirs“.

 

 

Kur-Stadt-Apothekenmuseum Bad Schwalbach

Kur-Stadt-Apothekenmuseum als "Museum des Monats" ausgezeichne

Die Auszeichnung „Museum des Monats“ wird seit Juni 2018 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen. Mit der Auszeichnung wird die Arbeit von Museum gewürdigt, die sich durch besondere Vermittlung, Forschung oder Ausstellungen auszeichnen. Bevorzugt werden Museen im ländlichen Raum ausgewählt.

Für den Monat August verlieh das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst den Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, an das Bad Schwalbacher Kur-Stadt-Apothekenmuseum. Die Urkunde übergab Staatsministerin Angela Dorn am 1. August an die Museumsleiterin. Im ihrer Rede betonte die Ministerin, dass das Museum mit "guten Ideen und kurzweiligen Ausstellungskonzepten" den Besuchern die Stadt- und Kurgeschichte nahebringt und durch seine Wanderausstellung "Der Kurschatten- ein Tabu bei Licht betrachtet" auch bundesweit präsent war und noch immer ist. Anerkennend äußerte sich die Ministerin über die Aktionsangebote des Museums für Kinder. Den Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprach Sie ihre Anerkennung aus.

Bei dem anschließenden Rundgang durch das Haus zeigte sich die Ministerin von der Gestaltung der Dauerausstellung und vor allem von der Museumsapotheke sehr beeindruckt.

 

 

Teilnehmer der 12. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

12. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

4. -  6. Oktober 2018 in Bad Ems und Bad Schwalbach

Die Bedeutung von Alleen und Kurparks für das Erscheinungsbild von Kur- und Badeorten bildete den thematischen Schwerpunkt der diesjährigen Tagung der AG Kur- und Bädermuseen. In mehreren Beiträgen wurde von Mitgliedern der AG die historische Entwicklung von Alleen und Kurparks dargestellt. Zu aktuellen Tendenzen gab es einen Gastbeitrag von Clemens Veith (Bad Salzschlirf) von der „Interessengemeinschaft Park im Kurort“, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Vermarktung von Kurparks zu verbessern. Außerdem gab es Berichte aus den jeweiligen Museen.

Tagungsort war das Museum Bad Ems. In Bad Schwalbach wurde – nach einer Besichtigung des Kur-, Stadt- und Apothekenmuseums - die 6. Hessische Landesgartenschau besucht.

Die 13. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen findet im Oktober 2019 in Bad Sassendorf statt. Thema: „Kur und Kinder“. Vorbesprechung: April 2019 in Bad Salzuflen.

Arnold Beuke, Stadtarchiv Bad Salzuflen und Sonja Beinlich. Foto: Jan Christian Pinsch

Auf Schatzsuche im Staatsbad-Keller Bad Salzuflen

Das 200jährige Jubiläum in diesem Jahr schafft Bewusstsein für die historische Aufarbeitung.

Gründungsvater des Bades ist Dr. med. Heinrich Hasse, der im Juli 1817 den Vorschlag zur Errichtung einer „Badeanstalt“ bei der Rentkammer in Detmold einreichte, um die „heilsamen Wirkungen“ der Sole zu nutzen. Es wurden 5 Badewannen bewilligt, sodass am 14. Juli 1818 der Badebetrieb aufgenommen werden konnte, wenngleich auch in einem bescheidenen Rahmen im bereits bestehenden Pumpenhaus. Davon ausgehend konnte sich Bad Salzuflen zu einem der führenden Bäder entwickeln und diese Entwicklung soll nun historisch fundiert aufgearbeitet werden.
Seit Mitte Mai kümmert sich Sonja Beinlich, Geschichts-Masterstudentin an der Universität Bielefeld, um die Erfassung und Erschließung der Akten, Fotos und Karten, das „Heben“ der Schätze, die bisher in den Kellern schlummerten. Schon jetzt sind interessante Dokumente aufgetaucht, wie zum Beispiel alte Kurlisten von 1890 und 1891 oder ein Ordner mit alten Patenten. Gerne werden wir Ihnen demnächst hier einige der Fundstücke präsentieren.

Historische Reklameanzeigen


Mit finanzieller Hilfe des Hessischen Heilbäderverbandes konnte für die Balneologische Bibliothek in der Rudolf-Lorenz Stiftung (Städtische Museen Bad Wildungen) ein Konglomerat von rund 600 historischen Reklameanzeigen angekauft werden.

Es handelt sich um originale Anzeigenmotive, Illustrationen und Redaktionsseiten aus den Jahren 1865 bis 1981.

282 Blätter stammen aus den Jahren 1888 bis 1918, rund 30 entfallen auf die Jahre davor; 150 auf den Zeitraum 1919 bis 1941, der Rest auf die Zeit bis 1981.

Es tauchen fast alle bekannten deutschen und österreichischen Kur- und Badeorte auf; häufig beworben werden u.a. Bad Ems, Bad Kissingen, Bad Nauheim, Baden-Baden und Bad Homburg.

Teilnehmer der 11. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

11. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen

5. – 7. Oktober 2017 in Bad Kissingen, Museum Obere Saline

Thematischer Schwerpunkt der diesjährigen Tagung der AG Kur- und Bädermuseen war die Digitalisierung von Gästelisten.
Gästelisten (Kurlisten, Fremdenlisten, Gästezeitungen) befinden sich in fast allen Museen. Einzelbestände reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, komplette Reihen sind eher ab Mitte des 19. Jahrhunderts vorhanden und wurden teilweise bis ins Jahr 1983 gesammelt, als die Erfassung von Personendaten anlässlich des Gesetzes zur Volkszählung neu geregelt wurde.
Die Teilnehmer der Tagung informierten über den jeweiligen Stand der digitalen Erfassung der Gästelisten. Als Zielsetzung wurde formuliert, möglichst viele Daten in digitaler Form zu erfassen und diese später in einer Datenbank zusammenzufassen. Damit würden sowohl die Bearbeitung von Anfragen nach einzelnen Personen erheblich erleichtert als auch die umfassende wissenschaftliche Bearbeitung statistischer und auch sozialgeschichtlicher Themen ermöglicht.
Zunächst sollen die Bestände der einzelnen Kur- und Bädermuseen aufgelistet werden, um Interessierten einen Überblick über den Bestand geben zu können.

Die 12. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kur- und Bädermuseen findet im Oktober 2018 in Bad Ems und Bad Schwalbach statt,